Success conceptNach Vorträgen oder während Seminaren wird ein Thema am meisten hinterfragt. Unternehmer, Firmen- oder Vertriebschefs fragen, welche Maßnahmen sie umsetzen müssen, um ihre Vertriebsabteilung schlagkräftig und erfolgreich zu machen. Und Verkäufer selbst stellen die Frage, was die wesentlichen Schritte sind, die sie gehen müssen, um ein erfolgreicher Verkäufer zu werden.

Ein Großteil der Verkaufsliteratur dreht sich in der Tat darum, wie man innerlich aufgestellt sein sollte, um erfolgreich zu werden. In meinem Buch „Verkaufen ohne Tricks und Kniffe“ und in meinen Beiträgen gebe ich ganz konkrete Handlungsvorschläge und detaillierte Schritt für Schritt-Anleitungen, zur sofortigen Umsetzung.

Einen schnellen und komprimierten Einstieg geben die folgenden 5 Schritte zum erfolgreichen B2B-Vertrieb:

  1. Schritt

Klare Zielsetzung und Planung

Ohne klare und konkrete Zielsetzung sollte kein Verkäufer an den Start gehen. Idealerweise sind die Ziele mit den jeweiligen Vorgesetzten abgestimmt und der Verkäufer kann durch seine Leistung sein Einkommen aktiv gestalten.

Beispielsweise könnte der Verkäufer eines Anlagenbauers als Jahresziele eine Umsatzsteigerung bei Bestandskunden von 5% und die Gewinnung von drei Neukunden mit einem Mindestumsatz von jeweils 100,- T€/Jahr als qualitative Ziele haben.
Dies bildet die Basis für die konkrete Maßnahmen-Planung. Zum Beispiel könnten spezielle Angebote für die Bestandskunden aufgesetzt werden, die der Verkäufer zielgerichtet anbietet oder man plant besondere Aktivitäten, um die Cross-Selling-Potenziale bei bisherigen B-Kunden zu heben.

Für die Neukundengewinnung könnte man ein Telefonakquise-Konzept entwickeln (z. B. Kundenqualifizierung), mit dem man ganz gezielt in einer bestimmten Zielgruppe akquiriert. Dazu reserviert man feste Zeiten, die man ausschließlich für die Telefonakquise nutzt. Fünf Stunden pro Woche können hier schon ausreichen und helfen dabei, die Zahl der anfragenden Unternehmen und die Neukunden gezielt zu erweitern.

  1. Schritt

Konzentration auf vertriebsproduktive Tätigkeiten

Ein zugegebenermaßen heikles Thema, bei dem es immer wieder zum Teil heftige Diskussionen gibt. Wer gibt schon gerne zu, dass man im Laufe eines Tages einige Dinge tut, die eigentlich nicht wirklich zielführend sind? Niemand! Und doch ist es so, dass viele Verkäufer Aufgaben übernehmen und sich mit Dingen beschäftigen, die nicht wirklich etwas mit ihrer Aufgabe als Verkäufer zu tun haben.

Teilweise sind es Aufgaben, die man von Vorgesetzten „aufgebrummt“ bekommt. Hier eine Vorlage für die Vorstandssitzung erstellen, dort mal eben schnell eine kurze grafische Auswertung der letzten Monatszahlen und vielleicht auch noch eine Kurierfahrt, um die vergessenen Kleinteile nachzuliefern.

Manchmal sind es aber auch die liebgewonnenen Aufgaben, die man schon immer gemacht hat und von denen man sich nur ungern trennt. Oft sind es kleine Routineaufgaben, die man ganz entspannt tun kann, die Geschäftigkeit vortäuschen, die aber nicht wirklich zu den zielführenden Aufgaben von Verkäufern gehören. Jeder hat diese Aufgaben (ich auch) und häufig braucht man auch derartige Tätigkeiten, um von der hohen Drehzahl, die man für den Verkäuferjob braucht auch mal herunterzukommen. Im Leerlauf kann man kurz den Akku wieder aufladen und gestärkt weiter machen. Das ist völlig in Ordnung und sollte durchaus auch nicht komplett unterbunden werden.

Kritisch wird es aber dann, wenn man sich über einen längeren Zeitraum fast nur noch mit derartigen Aufgaben beschäftigt und das Ziel (siehe oben) und die damit verbundenen Maßnahmen aus den Augen verliert.

  1. Schritt

Klare und zielführende Prozesse

Jeder Unternehmer träumt von dem Verkäufer, der instinktiv weiß, was er in jeder beliebigen Situation tun muss. Der aus dem Bauch heraus auf Anhieb die richtigen Fragen stellt, der auf jeden Einwand die passende Erwiderung bringt und der ohne zu überlegen entscheidet, was der nächste Schritt ist, den er gehen muss. Diese „Eierlegende Wollmilchsau“ mag es geben aber sie sind so begehrt und bestens bezahlt, dass man sich diese Over-Performer als „normales Unternehmen“ nicht leisten kann.  Soweit die schlechte Nachricht.

Die gute Nachricht ist aber, dass man eigentlich jeden Verkäufer dazu bringen kann, dass er sein Handeln in Richtung der zu erreichenden Ziele ausrichtet. Und zwar, indem man den Verkaufsprozess soweit wie möglich vorplant, den Prozess durchgängig in der Verkaufsorganisation implementiert und den Verkäufer entsprechend qualifiziert.

Das hört sich alles sehr komplex an und in der Tat kann das auch unter Umständen sehr weit ins Detail gehen. Trotzdem ist das aber alles auch keine Raketenwissenschaft. Wenn man den Verkaufsprozess in seine maximal sechs Phasen unterteilt und für jede Phase die einzelnen Prozessschritte definiert, wird es gleich viel übersichtlicher und nachvollziehbar. In der Praxis zeigen sich dann meist sehr schnell unerwartete Erfolge und gerade in der Verhandlungsphase, wirkt sich das sofort positiv auf Umsatz und Ertrag aus.

  1. Schritt

Werkzeuge und Medieneinsatz

Ja, man kann hier auch übertreiben! In der Tat erlebe ich häufig, dass in Unternehmen CRM-Software oder Akquisetools im Einsatz sind, deren Komplexität einen schier erschlägt und dass genau aus diesem Grund die vorhandenen Werkzeuge nicht oder nur unzureichend genutzt werden. Manches lässt sich schon mit Excel sehr gut und übersichtlich darstellen.

Trotzdem empfehle ich aber für die Steuerung und Dokumentation der Vertriebsprozesse den Einsatz von einfachen und übersichtlichen CRM-Systemen oder zumindest die Nutzung einer Akquise-Software, bei der ich die Prozessschritte hinterlegen kann. Das hilft besonders dann, wenn es einmal hektisch wird und hat darüber hinaus den Vorteil, dass sowohl für den Verkäufer selbst als auch für die Führungskräfte jederzeit ersichtlich ist, wo man gerade steht.

Das wichtigste Medium für einen Verkäufer ist nach wie vor das Telefon. Kein anderes Kommunikationsmedium ermöglicht eine effektivere und effizientere Kontaktaufnahme und –Pflege mit meinen Kunden und Interessenten. Wie man das Telefon richtig einsetzt, kann man lernen und hier sollte man sich nicht scheuen, lieb gewonnene Gewohnheiten über Bord zu werfen.
Richtig effektiv wird ein Verkäufer aber durch den gezielten Einsatz des Telefons in Verbindung mit den Möglichkeiten, die das Word-Wide-Web bietet. Business-Portale wie XING oder LinkedIn und für manche Branchen vielleicht sogar Facebook ermöglichen sowohl eine umfassende Zielgruppen- und Entscheider Recherche als auch die zielgerichtete Kontaktaufnahme mit potentiellen Kunden und Entscheidern. Und gerade für OneWoMan-Shows und Kleinunternehmen eignen sich diese Portale auch ganz hervorragend als Instrument zur Darstellung der eigenen Kompetenz und Positionierung.

  1. Schritt

Durchhalten

Manchmal muss ich zumindest innerlich schmunzeln, wenn mir ein Verkäufer erzählt, dass er doch nun schon seit zwei Wochen jeden Tag eine Stunde Telefonakquise macht und noch kein einziger neuer Kundenkontakt entstanden ist. Oder wenn ich von einem Berater höre, dass er seit einem halben Jahr Content-Marketing betreibt und eigentlich noch keine einzige neue Anfrage eingegangen ist.

Oft stellt man mir dann auch die Frage, wie lange es denn üblicherweise dauert, bis sich die zu erwartenden Erfolge einstellen. Meine Antwort ist dann immer gleich und leider nie befriedigend. „Das kommt darauf an…“. Da es hier aber auf derartig viele Faktoren ankommt, wäre jede Nennung von Zeitspannen einfach nur unseriös oder der untaugliche Versuch hellzusehen.

Es ist sicherlich eine der schwierigsten Übungen, angesichts der sich noch nicht einstellenden Erfolge trotzdem am Ball zu bleiben. Da aber die notwendige Kontinuität ein ganz entscheidender Faktor für den Erfolg von Vertriebsmaßnahmen darstellt, hilft alles Zetern nicht. Wir müssen durchhalten und vor allem die innere Einstellung aufrechterhalten, dass wir früher oder später für unseren Einsatz und unsere Geduld belohnt werden. Das ist nicht leicht und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man oft den Glauben an das eigene Tun verlieren kann. Viele Vorhaben scheitern, weil man nicht mehr den Willen aufbringt, immer wieder weiter zu machen. Dabei hilft es, nach Tages- und Wochenplänen zu arbeiten. Das verhindert, dass man sich verzettelt und stellt sicher, dass man die zu erledigenden Dinge trotz aller Widrigkeiten durchzieht, auch wenn man selbst nicht mehr ganz an den Erfolg glaubt.

Das bekannteste Zitat dazu kommt sicherlich von Thomas Alva Edison, der gesagt haben soll: „Die meisten Misserfolge kommen kurz vor dem Ziel“ und „Unsere größte Schwäche liegt im Aufgeben. Der sichere Weg zum Erfolg ist immer, es doch noch einmal zu versuchen.“

Dem kann ich nichts mehr hinzufügen, außer, „bleiben Sie am Ball“.

Die SALE DIRECT GmbH unterstützt B2B-Unternehmen bei der Entwicklung und Optimierung von Vertriebsstrategien und bei der Umsetzung von Konzepten zur Neukundengewinnung für erklärungsbedürftige Produkte und Dienstleistungen. Holger Steitz ist Berater, Trainer, Redner und Autor für Vertrieb, Führung und Verhandlungstechniken im B2B-Umfeld und der Kopf von SALE DIRECT.

Mehr B2B-Vertriebs-Knowhow und Ideen für die Neukundengewinnung erhalten Sie in meinem kostenlosen E-Book “Schlüsselqualifikationen erfolgreicher B2B-Verkäufer”. Hier geht’s zum gratis Download.

ANGSTWelcher Verkäufer kennt sie nicht? Sie ist sicherlich einer der größten Energiefresser und häufig für lange Phasen der Unproduktivität verantwortlich: Angst.
Im Verkauf sind es meistens folgende Ängste, die den Verkäufer quälen:

  • Die Angst vor Ablehnung
  • Die Angst, den dringend benötigten Auftrag nicht zu bekommen
  • Die Angst, dass unser umsatzstärkster Kunde von der Konkurrenz abgeworben wird
  • Die Angst, in einem Gespräch nicht gut vorbereitet zu sein und vom Kunden vorgeführt zu werden
  • Die Angst, dass man eine Zusage, die man dem Kunden gemacht hat, nicht einhalten kann

Die Konsequenz aus diesen Ängsten: Wir sind unproduktiv, machen nicht das, was notwendig wäre, um effizient zu arbeiten und ein verbindliches und partnerschaftliches Miteinander zu erzeugen.

Dabei sind Ängste und übrigens auch Sorgen nur Projektionen einer erwarteten Zukunft. Beides sind Überbleibsel unserer Evolution, denn unsere Urahnen taten noch sehr gut daran, sich darüber zu sorgen, ob hinter dem nächsten Baum vielleicht ein Säbelzahntiger lauern könnte. Diejenigen, die unbeschwert durchs Leben gingen, wurden gefressen. Wir sind die direkten Nachfahren derer, die aufgrund ihrer permanenten Ängste überlebt haben. Und dieses evolutionäre Erbe, das sich in unserem Stammhirn eingenistet hat, ist permanent vorhanden und dummerweise auch noch viel schneller als unser Großhirn, in dem das logische und rationale Denken stattfindet.

Sich Sorgen zu machen oder Ängste zu durchleben, ist wie im Schaukelstuhl zu sitzen: Man bewegt sich zwar, kommt aber nicht voran und diese Bewegung verbraucht auch noch Energie, die uns woanders fehlt. Die Angst ist ein riesiger „Energiestaubsauger“. Wir können die Angst nicht unterbinden, denn sie ist ein Teil von uns. Was wir aber sehr wohl verhindern können, ist, dass die Angst uns Energie absaugt. Angst ist nie echt, sie ist immer nur ein Gefühl!

Wir müssen uns dessen stets bewusst sein. Wenn Sie also Angst vor dem Kundentermin haben, fürchten, dass man Sie am Telefon abweist oder Sie sich darum Sorgen machen, ob denn der dringend benötigte Auftrag tatsächlich erteilt wird, dann erkennen Sie diese Angst an. „Ah ja, ich habe also Angst vor dieser Situation. Interessant!“ Nehmen Sie lächelnd zur Kenntnis, dass es so ist, lassen Sie aber nicht zu, dass Sie sich in immer größere Horrorszenarien hineinsteigern und sich ausmalen, was alles schief gehen könnte.
Das erzeugt Unsicherheit, lässt Sie beim Kundentermin stammeln und stottern, bereitet feuchte Hände und untergräbt Ihre Souveränität und Ihr Auftreten.

Wir verfügen über das Talent, uns in derartige Situationen hineinzusteigern. Doch wir haben auch die Wahlfreiheit zu entscheiden, wie wir eine Situation beurteilen.
Wenn Sie das nächste Mal von der Angst „heimgesucht werden“, dann drehen Sie den Spieß doch einfach um. Stellen Sie sich vor, wie der von Ihnen angerufene Neukunde ins Telefon ruft, „Können Sie hellsehen? Genau das, was Sie mir anbieten wollen, brauche ich gerade.“
Oder lassen Sie vor Ihrem inneren Auge den Film ablaufen, in dem Ihr wichtigster Kunde gerade den Rahmenvertrag für die nächsten zwei Jahre unterschreibt. Vielleicht sehen Sie sich auch dabei, wie Sie selbstbewusst und souverän Ihre neuen Produkte präsentieren und wie die Entscheider Ihrer Kunden Ihnen zu Ihrer Präsentation gratulieren.
Ganz sicher fallen Ihnen beim Nachdenken noch weitere Möglichkeiten ein, wie Sie ihre Ängste ins Gegenteil umkehren können. Tun Sie es, denn es wird sich lohnen. Sie werden souveräner, gelassener und vor allem produktiver und dank Ihres wachen und aufmerksamen Geistes, gehen Sie die Dinge so an, dass Sie zielführender und wirksamer werden.

Ja, ich weiß. Der eine oder andere wird jetzt sagen, „dass ist doch alles Humbug, mit dieser positiven Denkerei. Damit machen wir uns doch nur etwas vor.“

Genau, damit machen wir uns etwas vor. Etwas anderes tut unsere Angst aber auch nicht, und wenn ich die Wahl habe, ob ich mich von der Angst negativ manipulieren lasse oder ob ich mich selbst positiv manipuliere, dann fällt mir die Entscheidung sehr leicht.

Sie haben die Wahl und ich bin sicher, Sie entscheiden sich richtig.

Die SALE DIRECT GmbH unterstützt B2B-Unternehmen bei der Entwicklung und Optimierung von Vertriebsstrategien und bei der Umsetzung von Konzepten zur Neukundengewinnung für erklärungsbedürftige Produkte und Dienstleistungen. Holger Steitz ist Berater, Trainer, Redner und Autor für Vertrieb, Führung und Verhandlungstechniken im B2B-Umfeld und der Kopf von SALE DIRECT.

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  • Wir selektieren bzw. recherchieren die Zielkunden-Kontaktdaten aus den relevanten Branchen, Regionen und Wirtschaftsbereichen und integrieren auf Wunsch die von Ihnen zur Verfügung gestellten Adressen.
  • Wir ermitteln die „richtigen“ Ansprechpartner, nehmen systematisch Kontakt auf und finden in Ihrem Namen werthaltige Leads (Bedarf, Projekt oder Anbieterwechsel geplant, Budget vorhanden).
  • Dazu garantieren wir 90 bis 120 Entscheiderkontakte pro Monat.
  • Wir dokumentieren alle Ergebnisse in unserem Akquisetool und stellen Ihnen regelmäßig den Status und die Fortschritte des Akquiseprozesses zur Verfügung.
  • Durch regelmäßige und systematische Wiedervorlage bauen wir sukzessive eine Beziehung zu den Entscheidern auf.
  • Mit dem Projektleiter aus Ihrem Haus stimmen wir uns regelmäßig telefonisch ab und passen den Prozess ggf. an.
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Aktiver Vertrieb und systematische Neukundenakquise sind der Schlüssel für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung.

Wie du saest so wirst du ernten (Cicero)

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Die SALE DIRECT GmbH unterstützt B2B-Unternehmen bei der Entwicklung und Optimierung von Vertriebsstrategien und bei der Umsetzung von Konzepten zur Neukundengewinnung für erklärungsbedürftige Produkte und Dienstleistungen. Holger Steitz ist Berater, Trainer, Redner und Autor für Vertrieb, Führung und Verhandlungstechniken im B2B-Umfeld und der Kopf von SALE DIRECT.

Homme buvant… nicht erst wenn Du Durst hast!“

Diese chinesische Weisheit bringt eine seit längerem vorherrschendes und aktuell gerade wieder sehr stark in Erscheinung tretendes Phänomen auf den Punkt.
Die Auftragsbücher der meisten Unternehmen sind gut gefüllt, Fachkräfte und geeignete Mitarbeiter werden händeringend gesucht und dann kommt auch noch ganz überraschend eine Messe, die Feiertage und die Urlaubszeit auf uns zu.

Wer denkt da schon an Vertrieb? Wer macht sich darüber Gedanken, welche Kunden im nächsten oder übernächsten Jahr bei uns einkaufen? Wer kümmert sich angesichts der aktuell rosigen Lage um die Effizienz von Vertriebsprozessen und möglicherweise ungenutzte Marktpotentiale? Wer hinterfragt die Qualifikation seiner Vertriebsmitarbeiter, wenn die Auftragsbücher überquellen?

Erstaunlicherweise leider Gottes nicht sehr viele der verantwortlichen Inhaber, Geschäftsführer und Manager in den Unternehmen – obwohl überall propagiert wird, wie weitsichtig man doch ist und wie sehr man sich um die zukünftige Geschäftsentwicklung sorgt und alles dafür tut, um diese so positiv wie möglich zu gestalten.

Die Wirklichkeit sieht leider in der Tat sehr oft anders aus.

in letzter Zeit hören wir immer wieder bei unserer Eigenakquise, dass die Unternehmen zurzeit auf Sicht fahren und strategische Überlegungen völlig hinten anstellen. Teilweise verständlich aber eben doch sehr kurz gedacht und im Sinne der oben zitierten chinesischen Weisheit auch einfach extrem gefährlich.

Die Erfahrungen aus ähnlichen Phasen in der Vergangenheit zeigen einfach, dass Unternehmen tatsächlich häufig erst dann beginnen den Brunnen zu bauen, wenn der Durst schon recht groß ist. Das sind dann genau die Unternehmen, die zu uns kommen, wenn es bereits erste Anzeichen für zu erwartende Umsatzeinbrüche gibt oder wenn ein großer Kunde mit Abwanderung droht und die Verantwortlichen erst dann wirklich realisieren, dass damit 30 bis 40 Prozent des Umsatzes im nächsten Jahr wegfallen.

Und genau dann, wenn der Durst schon derartig groß ist, fehlt einfach tatsächlich die Kraft – sprich die Ressourcen, die Zeit, die Liquidität etc. – um den erforderlichen Brunnen zu bauen.

Dann wird es hektisch, dann müssen schnelle Erfolge her, dann werden Aufträge angenommen, die nicht kostendeckend sind und dann schafft man Notstrukturen, um die kurzfristig entstehend (Auftrags) Löcher zu stopfen, die mittelfristig aber der Unternehmensentwicklung Schaden zufügen.

Und im schlimmsten Fall kommt es dann eben auch dazu, dass Unternehmen „verdursten“ weil der Brunnen nicht rechtzeitig fertig wird oder weil an der falschen Stelle gebohrt wurde.

Lassen Sie es nicht soweit kommen. Nutzen Sie die Zeit der vollen Auftragsbücher, um die Weichen dafür zu stellen, dass Sie auch Morgen noch erfolgreich sein werden.

Wie Sie das nachhaltige Wachstum Ihres Unternehmens sicherstellen und mit welchen Maßnahmen Sie vertrieblich erfolgreich sein werden, lesen Sie in meinem aktuellen E-Book “Die 3 1/2 Säulen der Vertriebserfolges”. Hier können Sie es kostenlos downloaden.

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Holger Steitz ist Berater, Trainier, Redner und Autor für Vertrieb, Führung und Verhandlungstechniken im B2B-Umfeld und der Kopf von SALE DIRECT. Die SALE DIRECT GmbH unterstützt B2B-Unternehmen bei der Entwicklung und Optimierung von Vertriebsstrategien und bei der Umsetzung von Konzepten zur Neukundengewinnung für erklärungsbedürftige Produkte und Dienstleistungen.

In dem im Haufe-Verlag erschienenen Fachbuch “Verkaufen ohne Tricks und Kniffe: Mit System zum B2B-Vertriebserfolg”, beschreibt Holger Steitz den kompletten Verkaufsprozess für Investitionsgüter und Dienstleistungen und gibt für alle Phasen Praxistipps für Einsteiger aber auch für Vertriebsverantwortliche in Unternehmen.

 

Welcher B2B-Verkäufer hat das noch nicht erlebt? Nach bestem Wissen und Gewissen hat man das Angebot für die aufwändige Anlage oder Maschine, für die komplexe Automatisierungslösung oder für die auf die Kundenanforderung zugeschnittenen Softwarepakete kalkuliert und fristgerecht abgegeben.
Doch anstatt den Auftrag zu erteilen, teilt uns unser Kunde kurz und lapidar mit, „Sie sind zu teuer. Wenn Sie den Auftrag haben wollen, müssen Sie am Preis noch etwas tun.“

Reflexartig reagieren viele B2B-Verkäufer an dieser Stelle mit dem ewig gleichen Ritual. Die natürlich vorher wohlweißlich aufgeschlagenen extra Prozentpunkte werden großzügig als Nachlass angeboten und man hofft, dass damit der Auftrag ins Haus kommt. Mal klappt es – mal auch nicht. Aber ist dieses „Spiel“ nicht eigentlich unwürdig?
Wussten Sie, dass 80% aller Preisnachlässe unnötigerweise gegeben werden?

Der Verkäufer geht einfach davon aus, dass ein inhaltlich vergleichbares Wettbewerbsangebot vorliegt, was häufig gar nicht der Fall ist. Darüber hinaus werden Preisnachlässe viel zu früh gegeben, was sich negativ auf die Höhe des Nachlasses auswirkt.
Hier werden leichtfertig Prozentpunkte verschenkt und die ohnehin schwachen Margen schmelzen dahin, wie die sprichwörtliche Butter in der Mittagssonne.

Dabei kann man mit einem vorher definierten Verhandlungsprozess und klaren Regeln für die Preisverhandlung, überhöhte Preisnachlässe relativ einfach vermeiden.
Mit einem 10-stufigen Verhandlungsprozess gelingt es sehr gut, die Vergleichbarkeit der vorliegenden Angebote wirksam zu testen, die Vorteile der eigenen Leistung optimal darzustellen und auf dieser Basis die Preise und Konditionen richtig – also deckungsbeitragsorientiert – zu verhandeln.

Der Weg ergibt sich eigentlich fast von selbst, wenn man die Ziele, die man als B2B-Verkäufer mit der Preisverhandlung verbindet, stets präsent hat:

  • Die Erhöhung der eigenen Glaubwürdigkeit (wir stehen zu unserer Leistung und zu unserem Preis)
  • Die Reduzierung der Nachlassforderung des Kunden
  • Die Auftragserteilung bzw. der Vertragsabschluss
  • Das Gefühl, dass keine Seite verloren hat (Win-Win-Situation)

Der Prozess startet mit einem Fragenkomplex, mit dem wir die Vergleichbarkeit der vorliegenden Angebote wirksam testen und vor allem auch feststellen können, ob der Einkäufer blufft – also, ob überhaupt ein Wettbewerbsangebot vorliegt.

Natürlich muss es uns gelingen, die eigene Leistung so darzustellen, dass der potentielle Kunde sich selbst die passenden Kaufargumente liefert und somit stets das Gefühl hat, dass er kauft und nicht, dass man ihm etwas verkauft.
Die zur rechten Zeit gestellte Frage, nach den Preisvorstellungen des Kunden und das Aufzeigen der eigenen Preisuntergrenze, sollte dann im extremsten Fall noch dazu führen, dass man dem Kunden den „Last-Call“ vorschlägt.

Aber letztendlich muss alles, was wir innerhalb des Preisverhandlungsprozesses tun, immer mit einem Grundsatz vereinbar sein, „Quid pro quo“ (lat. „dieses für das“). Also, keine Leistung ohne Gegenleistung.
Ganz praktisch kann das bedeuten, dass wir frei Haus liefern, das Zahlungsziel verlängern oder einen Naturalrabatt gewähren und im Gegenzug unser Kunde mehr Ware bestellt, die Vertragslaufzeit verlängert oder einfach ein Produktfeature weglässt. Hier ist Kreativität gefragt, die sich letztendlich aber auf jeden Fall auszahlt.

 

Die SALE DIRECT GmbH unterstützt B2B-Unternehmen bei der Entwicklung und Optimierung von Vertriebsstrategien und bei der Umsetzung von Konzepten zur Neukundengewinnung für erklärungsbedürftige Produkte und Dienstleistungen. Holger Steitz ist Berater, Trainer, Redner und Autor für Vertrieb, Führung und Verhandlungstechniken im B2B-Umfeld und der Kopf von SALE DIRECT.

Creative team projecting a websiteWenn es in Gesprächen mit Geschäftsführern oder Vertriebsleitern um das Thema Steuerung und Führung der Vertriebsmitarbeiter geht, erlebe ich meistens zwei extreme Gegensätze.

In manchen Unternehmen finden praktisch gar keine Steuerung und Führung statt und in manchen Firmen wird die Steuerung und Führung bis zum Exzess getrieben. Beides ist der Sache natürlich alles andere als dienlich.

Besonders in kleinen und mittelständischen Unternehmen, in denen der Chef meistens erster Verkäufer und Vertriebsleiter in einer Person ist, findet meistens keine oder wenig Vertriebssteuerung statt. Der Vertrieb und die Vertriebsmitarbeiter müssen von selbst laufen. Bestenfalls werden Jahresziele vereinbart, an deren Erreichung oder Nichterreichung aber in der Regel keine Konsequenzen geknüpft werden.

Das Gegenbeispiel ist leider mindestens genauso oft anzutreffen. Die Vertriebsleistung und die Mitarbeiter werden auf Basis von ZDF (Zahlen, Daten und Fakten) gesteuert und drangsaliert.
Hier wird zum Teil maßlos übertrieben und so finden sich die Mitarbeiter öfter in Telefonkonferenzen und Meetings mit ihren Führungskräften wieder, um die Ergebnisse der letzten Woche zu diskutieren, als in Gesprächen mit den Kunden.

Natürlich muss Reporting sein und selbstverständlich gilt es auch, die laufenden Vertriebsmaßnahmen und anstehenden Projekte abzustimmen. Ganz sicher macht auch die Vereinbarung von Zielen und Meilensteinen Sinn und dass davon abgeleitet Maßnahmen und Aktivitäten abzuarbeiten sind, ist ebenso klar.
Wöchentliche oder gar tägliche Soll-Ist-Abweichungsanalysen auf Basis eines mehr oder weniger verlässlichen Forecast behindern aber mehr die Arbeit eines B2B-Verkäufers, als dass sie tatsächlich weiterführen.

Viel wichtiger ist es, dass man neben klaren Zielen und Meilensteinen einen logischen und zielführenden Vertriebsprozess implementiert und den Mitarbeitern einen Methodenkoffer an die Hand gibt, mit dessen Hilfe sie stets wissen, was zu tun ist.

Wirksame und vor allem kontinuierlich durchgeführte Presales-Aktivitäten, in Verbindung mit unterstützenden Marketing-Maßnahmen, ein klar geregeltes Angebotsmanagement sowie ein strukturierter Preisverhandlungsprozess, führen zu steigenden Umsätzen und neuen Kunden.
Und eine ebenso gut durchdachte Bestandskundenpflege verhindert die übermäßige Kundenabwanderung und sorgt dafür, dass die vorhandenen Potentiale besser ausgeschöpft werden.

Damit erfolgreicher B2B-Vertrieb funktioniert – unabhängig von der Branche und der Unternehmensgröße –  braucht es keine hochkomplexen Steuerungstools oder individuell entwickelte Software-Lösungen.
Für das Reporting reicht manchmal schon Excel oder ein einfaches CRM-System. Weniger ist auch hier meistens mehr.

Für die erfolgswirksame Steuerung des Vertriebs ist ein einfaches aber wirksames Führungsinstrument, mit Zielen, Meilensteinen, Maßnahmenplänen und einem einfachen Review-Prozess, auf Basis eines abgespeckten Hoshin-Systems, zu empfehlen.

Damit kommt man ohne übermäßigen bürokratischen Aufwand tatsächlich vorwärts und sorgt dafür, dass der Vertrieb funktioniert und die Verkäufer da sind, wo sie sein sollen. Im Kontakt mit dem Kunden.

Die SALE DIRECT GmbH unterstützt B2B-Unternehmen bei der Entwicklung und Optimierung von Vertriebsstrategien und bei der Umsetzung von Konzepten zur Neukundengewinnung für erklärungsbedürftige Produkte und Dienstleistungen. Holger Steitz ist Berater, Trainer, Redner und Autor für Vertrieb, Führung und Verhandlungstechniken im B2B-Umfeld und der Kopf von SALE DIRECT.

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Wahrscheinlich hat jeder der im Verkauf und Vertrieb tätig ist, das schon erlebt. Man rackert und ackert und trotzdem will irgendwie nichts voran gehen.

Man achtet darauf, die Zeit wirklich mit zielführenden Aktivitäten zu nutzen und unnötige administrative Tätigkeiten und das Schwätzchen mit den Kollegen zwischendurch soweit es geht zu vermeiden.

Die Kaltakquise per Telefon wird konsequent durchgezogen, auch wenn es manchmal schwer fällt. Die Kontakte in XING und LinkedIn werden gepflegt und jede Möglichkeit der Ansprache wird genutzt. Die eingehenden Anfragen werden schnellstmöglich bearbeitet und die Interessenten erhalten fristgerecht ein bestens ausgearbeitetes Angebot. Offene Angebote werden regelmäßig nachgefasst und auch die vereinbarten Kundentermine werden gut vorbereitet und nach Plan durchgeführt. Ja sogar den Content für den Newsletter hat man erzeugt und brav an die Marketingabteilung geliefert oder selbst eingestellt.

Trotzdem geht es nicht voran.

Potentielle Neukunden müssen erst noch ein internes Projekt fertig machen, die Entscheidung über das Angebot kann noch nicht getroffen werden, weil der Chef erst noch seinen Aufsichtsrat informieren will, ein anderes Angebot geht nun doch an den Wettbewerb, obwohl man sicher war, den Zuschlag zu bekommen.

Und außerdem ist erst noch Weihnachten, Fasching oder Karneval, Ostern und die Feiertage, die Sommerferienzeit, Oktoberfest und und und… – die erhofften Erfolge stellen sich einfach nicht ein und man hat das Gefühl nicht von der Stelle zu kommen.

Ja, es gibt diese Zeiten und auch ich kann aus Erfahrung sagen, dass diese Zeiten an den Nerven zerren können und man sehr schnell in die Situation kommen kann, dass man sich selbst und das eigene Tun als wenig sinnvoll und frustrierend erlebt.

Nichtsdestotrotz gilt es in diesen Phasen durchzuhalten und an sich selbst zu glauben. Die Phase wird vorbei gehen und meistens ist es dann irgendwann so, als ob jemand eine unsichtbare Bremse gelöst hat.

Auf einmal hat man bei der Kaltakquise das Gefühl, als ob alle nur auf einen gewartet haben, plötzlich erteilt ein Kunde einen Auftrag, den man eigentlich schon verloren geglaubt hatte, wie abgesprochen rufen Interessenten an und brauchen dringend ein Angebot, weil sie schnell noch etwas bestellen wollen und wie von Geisterhand gesteuert steigt der Auftragseingang und der Umsatz, der Monatelang wie eingefroren war.

Wenn man seinen Job als Verkäufer oder Vertriebsmitarbeiter mit der gebotenen Konsequenz und Kontinuität macht und auch in schwierigen Zeiten die notwendige Motivation aufbringt, um die Prozesse durchzuziehen, dann wird man früher oder später mit Erfolgen belohnt. Ein Verkäufer, mit der erforderlichen fachlichen Kompetenz und verkäuferischem Methodenwissen, der es schafft die notwendige Energie aufzubringen, um  kontinuierlich auf Basis der definierten Vertriebsprozesse zu arbeiten, der wird er früher oder später die Belohnung für seine Arbeit bekommen – ganz sicher!

In diesem Sinne wünsche ich allen Verkäufern und besonders auch allen Freelancern und den vertrieblich tätigen Führungskräften das notwendige Durchhaltevermögen, den Glauben an sich selbst und die Zuversicht, dass gute und zielgerichtete Vertriebsarbeit auf jeden Fall belohnt wird.

Die SALE DIRECT GmbH unterstützt B2B-Unternehmen bei der Entwicklung und Optimierung von Vertriebsstrategien und bei der Umsetzung von Konzepten zur Neukundengewinnung für erklärungsbedürftige Produkte und Dienstleistungen. Holger Steitz ist Berater, Trainer, Redner und Autor für Vertrieb, Führung und Verhandlungstechniken im B2B-Umfeld und der Kopf von SALE DIRECT.

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Smiling peopleEin wunderbarer Film, in dem Will Smith den späteren Börsenmakler und mehrfachen Millionär Chris Gandner darstellt.

Der Film beschreibt eine Zeit Anfang der 80er-Jahre, in der Gardner von seiner Frau alleine gelassen, gemeinsam mit seinem Sohn Christopher die wohl schwerste Phase seines Lebens durchmacht. Auf Grund von massiven Geldproblemen wird er obdachlos und muss die Nächte mit seinem Sohn in Obdachlosen-Wohnheimen und zeitweise sogar in U-Bahn-Toiletten zubringen.

Chris arbeitet als Handelsvertreter für Knochendichtemessgeräte, für die er in Vorleistung gegangen ist und die er aufgrund des hohen Preises nur mühselig an Ärzte und Krankenhäuser in San Francisco verkauft, um sich und seinen Sohn ernähren zu können.

Man bietet Chris an, in einer Investmentbank ein sechsmonatiges Praktikum zu absolvieren, für das er jedoch kein Geld bekommt. Ganz im Gegenteil. Nur der beste einer Gruppe von circa 25 Praktikanten wird zum Ende des Praktikums eingestellt und darf sich über einen lukrativen Job als Börsenmakler freuen.

Es kommt für Chris also alles zusammen. Geldprobleme, Obdachlosigkeit, eine mühselige Arbeit als Handelsvertreter für Geräte, die eigentlich niemand haben will, das Bemühen, seinem Sohn ein guter Vater zu sein, und der Druck, in dem für seine Zukunft so wichtigen Praktikum, der Beste sein zu müssen.
Und noch dazu, darf eigentlich niemand bemerken, wie traurig und kritisch die Situation ist, in der sich Chris Gardner gerade befindet.

Der Film spielt natürlich gnadenlos mit allen gängigen Klischees und drückt, wie in Hollywood üblich, kräftig auf die Tränendrüse. (Bei mir funktioniert es immer wieder)
Nichtsdestotrotz gelingt es dem italienisch stämmigen Regisseur Gabriele Muccino hervorragend fast beiläufig einige der wichtigsten Grundtugenden erfolgreicher Verkäufer eindrucksvoll darzustellen.

Chris Gardner blieb trotz seiner scheinbar aussichtslosen Situation und der vielen Rückschläge zielorientiert und zumindest nach außen hin optimistisch. Er wollte die Stelle als Investmentbanker und dass bewies er sich selbst und seinen Vorgesetzten mit allem, was er tat und wie er zu Werke ging.
Mit eiserner Disziplin und schier unmenschlichem Fleiß rannte er sich bei Ärzten und Krankenhäusern die Hacken ab, um seine Geräte zu verkaufen, damit er und sein Sohn etwas zu Essen bekamen.

Am meisten hat mich aber beeindruckt, wie er in seinem Praktikum agierte. Immer die Zeit im Nacken (sein Sohn musste pünktlich aus der Kita abgeholt werden), wählte er sich die Finger wund, um die ihm übergebenen Zielkunden anzurufen.
Dabei legte er den Hörer nicht mehr aus der Hand und wagte sich, schon nach kurzer Zeit die Reihenfolge zu verändern. In seiner Liste waren die Kunden, mit dem höchsten Potential am Ende der Liste zu finden.
Er hatte keine Angst vor großen Namen und so gelang es ihm, auch Firmenchefs und wohlhabende Privatleute als Kunden zu gewinnen, wozu eine gehörige Portion Mut und Durchsetzungsfähigkeit gehörten.

Natürlich gibt es ein Happy-End. Chris Gardner bekommt die Stelle als Investmentbanker und wird später einer der erfolgreichsten Börsenhändler und Self-Made-Millionär der USA.
Aber auch ohne Happy-End trägt der Film aus meiner Sicht eine wichtige Botschaft für alle Verkäufer und erfolgshungrige Menschen in sich.

Viel wichtiger als Talent sind die Grundtugenden Fleiß, Disziplin und Durchsetzungsfähigkeit. Und mit einer gesunden Portion Optimismus, ganz viel Ehrgeiz und dem unbändigen Willen zum Erfolg kann man auch aus der scheinbar ungünstigsten Situation heraus fast alles erreichen.

Die SALE DIRECT GmbH unterstützt B2B-Unternehmen bei der Entwicklung und Optimierung von Vertriebsstrategien und bei der Umsetzung von Konzepten zur Neukundengewinnung für erklärungsbedürftige Produkte und Dienstleistungen. Holger Steitz ist Berater, Trainer, Redner und Autor für Vertrieb, Führung und Verhandlungstechniken im B2B-Umfeld und der Kopf von SALE DIRECT.

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Immer wieder höre ich, dass sich Verkäufer und Führungskräfte aber auch Einzelkämpfer mit dem Thema Telefonakquise sehr schwer tun.

„Kann man das denn heute noch machen?“, „Wildfremde Menschen anrufen und ihnen am Telefon etwas verkaufen, das kann ich nicht“ oder „ich fühle mich unwohl damit, jemanden einfach so unaufgefordert anzurufen“, sind Aussagen, die ich von meinen Kunden oder Klienten zu hören bekomme.

Und glauben Sie mir, auch ich erwische mich immer wieder dabei, dass ich hoffe, der Entscheider, den ich gerade anrufe, nimmt nicht ab.

Die größte Angst bei der telefonischen Kundenansprache ist sicherlich die Angst vor Ablehnung oder gar vor aggressiver Anfeindung durch den Angerufenen, für die ich auf jeden Fall Verständnis habe.
Ich erlebe aber immer wieder, dass Abweisung oder Anfeindung eigentlich nur dann vorkommt, wenn man als Verkäufer nicht zuhört und versucht, dem Gegenüber mit Überredungskunst oder Manipulation zu etwas zu drängen, was dieser eindeutig nicht will.

Bei der Kundenqualifizierung vermeiden wir bewusst  jegliche Form von Manipulation, Überredung oder gezieltem Druck. Ganz im Gegenteil. Mit einem potentiellen Kunden, der uns sagt, dass er im Moment keinen Bedarf hat, wollen wir uns zunächst gar nicht tiefer auseinandersetzen. Das würde uns ja davon abhalten, diejenigen Kunden zu finden, die aktuell oder in Kürze tatsächlich Bedarf für die von uns angebotene Leistung haben.

Deshalb arbeiten wir ganz bewusst mit qualifizierenden, offenen Fragen, sehr viel gegenseitiger Transparenz und gezeigter Wertschätzung und akzeptieren widerspruchslos jedes „Nein“ des Kunden. Wenn wir so vorgehen, bekommen wir in der Regel auch keine „bösen Antworten“ oder deutlich gezeigte Ablehnung.

Für die systematische und kontinuierliche Neukundengewinnung für Unternehmen mit erklärungsbedürftigen Produkten und Dienstleistungen ist die Kundenqualifizierungsmethode ein ideales Instrument. Sie eignet sich sowohl für größere Unternehmen als auch für Kleinbetriebe oder Einzelkämpfer wie Consultants oder Ingenieure. Der standardisierte Prozess kann sowohl von erfahrenen Verkäufern als auch von im Vertrieb eher unerfahrenen Menschen erlernt und umgesetzt werden.

Ich erlebe immer wieder, wie überrascht meine Trainings- oder Beratungskunden sind, wenn sie zum ersten Mal erleben, wie einfach aber wirkungsvoll die Kundenqualifizierung funktioniert. Ohne Druck zu telefonieren, zurückhaltend aber mit zielgerichteten Fragen zu agieren, ist zunächst ungewohnt, macht aber den meisten schon nach kurzer Zeit sogar richtig Spaß.
Wenn man sich dann noch vor Augen hält, dass schon eine Stunde Kundenqualifizierung pro Tag, mit jeweils 10 Bruttokontakten (erfahrene Vertriebler machen locker das Doppelt) im Schnitt 2 bis 3 Entscheidergespräche bedeutet, kann man sich leicht ausrechnen, wie viele wirklich werthaltige Kontakte man mit dieser Methode leisten kann.

Ziel der Kundenqualifizierung ist immer, werthaltige Leads zu finden, die im Moment Bedarf haben, die in Kürze Projekte planen und die über das notwendige Budget verfügen. Habe ich Unternehmen gefunden, bei denen diese Voraussetzungen zutreffen, dann muss ich mich mit diesen natürlich intensiv auseinander setzen, um die für diesen Kunden und diese Aufgabenstellung bestmögliche Lösung zu finden. Alle anderen Unternehmen und Ansprechpartner werden mit Informationen versorgt und auf Wiedervorlagen gelegt, erhalten aber erst dann intensivere Betreuung, wenn Bedarfe anstehen.

Unnötige Besuche bei Kunden, die uns nur die Zeit stehlen wollen, gehören mit der Kundenqualifizierung der Vergangenheit an. Der Prozess ist ausgesprochen effizient und effektiv und sorgt dafür, dass erfolgreiche Neukundengewinnung auch ohne Druck und Stress möglich wird.

Die Kundenqualifizierung ist sicherlich nicht der „heilige Gral“ des Verkaufens, wie letztlich ein Gruppenmitglied kommentierte. In Verbindung mit weiteren Maßnahmen ist sie aber, als wirksame und leicht zu vermittelnde Methode zur systematischen Füllung des Sales-Trichters, aus meiner Sicht unschlagbar.

Die SALE DIRECT GmbH unterstützt B2B-Unternehmen bei der Entwicklung und Optimierung von Vertriebsstrategien und bei der Umsetzung von Konzepten zur Neukundengewinnung für erklärungsbedürftige Produkte und Dienstleistungen. Holger Steitz ist Berater, Trainer, Redner und Autor für Vertrieb, Führung und Verhandlungstechniken im B2B-Umfeld und der Kopf von SALE DIRECT.

Mehr B2B-Vertriebs-Knowhow und Ideen für die Neukundengewinnung erhalten Sie in meinem kostenlosen E-Book “Schlüsselqualifikationen erfolgreicher B2B-Verkäufer”. Hier geht’s zum gratis Download.

 

Business person climbing up on colourful chart pillars concept… keine Tür!

Dieser Spruch der US-amerikanischen Verkaufstrainerin, Dottie Walters, ist eigentlich eine Binsenweisheit. Trotzdem scheinen gerade im Vertrieb viele Verantwortliche nach wie vor die Tür zu suchen, hinter der sich der schnelle Erfolg verbirgt.

Einem meiner Chefs während meiner Verkäuferlaufbahn habe ich sehr viel zu verdanken. Unter anderem die Einsicht, das Verkaufen – genauso wie nahezu jede andere Tätigkeit auch – eine Abfolge von aufeinander abgestimmten Schritten darstellen sollte, will man erfolgreich sein.

Mit besagtem Chef war ich Anfang der Neunziger Jahre häufig in den damals noch neuen Bundesländern unterwegs. Die heute bestens ausgebauten Autobahnen waren noch im Bau und kilometerlange Staus an der Tagesordnung. Auf unseren Touren erzählte mir mein Chef sehr viel von seinen Erfolgen und Erlebnissen als Unternehmer und Verkäufer.

Zum Ende des letzten Jahrtausends hatten Erfolgsgurus, wie beispielsweise der Holländer Emil Ratelband, von der der legendäre „Tschakka“ Schrei kommt, Hochkonjunktur. Diese Herrschaften suggerierten den Menschen damals, man müsse nur fest genug an seinen Erfolg glauben, dann würden die D-Mark-Scheine nur so auf das Konto fließen.

Unter dem Einfluss dieser omnipräsenten selbsternannten Heilsbringer stand auch ich und so bedurfte es erst den stundenlangen Staus auf den Autobahnen von Sachsen und Thüringen sowie den Weisheiten eines bauernschlauen Unternehmers aus Mittelhessen, um mir die Augen zu öffnen.

Von ihm lernte ich Folgendes: Um erfolgreichen Vertrieb für erklärungsbedürftige Produkte und Lösungen zu betreiben, braucht es einen logischen Prozess, der die handelnden Personen Schritt für Schritt von der ersten Kontaktaufnahme bis hin zum Vertragsabschluss und der Überführung zu einem Bestands-Dauerkunden leitet.

Diesen 6-stufigen-Prozess haben wir auf Basis der Erfahrungen aus inzwischen mehr als 160 Projekten bei mittelständischen Unternehmen standardisiert und so aufgebaut, dass man ihn auf jede Unternehmens- und Marktsituation anpassen kann.

Von der Vorbereitung über die Presales– und Fachvertriebsphase kommt man über die Angebots- und Verhandlungsphase schließlich in die Kundenentwicklung, bei der es gilt, den Neukunden entsprechend seiner Potentiale zu einem zufriedenen Bestandskunden und Empfehler weiter zu entwickeln.

Für jede Phase gibt es klar definierte Prozessschritte und wirksame Methoden, die von den Vertriebsmitarbeitern einfach zu erlernen und anzuwenden sind.
Dadurch wird, als erfreulicher Nebeneffekt, sogar die Abhängigkeit von den handelnden Personen aufgelöst. Verlässt der Starverkäufer das Unternehmen, muss man nicht gleich um die Existenz des Unternehmens bangen. Man kann diesen relativ zügig wieder durch einen geeigneten Mitarbeiter (auch Neueinsteiger) ersetzen, auf den Prozess schulen, die Methoden trainieren und weiter geht’s.

Der primäre Effekt ist natürlich, dass man nahezu jedes Unternehmen – sowohl den Produktionsbetrieb mit über tausend Mitarbeitern, als auch den Dienstleister, der als One-Man-Show oder mit einer Hand voll Mitarbeitern seinem Geschäft nachgeht – nachhaltig erfolgreich ausrichten kann.

Wie die einzelnen Prozessschritte und die zielführenden Methoden aussehen, lesen Sie in meinem aktuellen Haufe-Fachbuch „Verkaufen ohne Tricks und Kniffe: Mit System zum B2B-Vertriebserfolg“.

Die SALE DIRECT GmbH unterstützt B2B-Unternehmen bei der Entwicklung und Optimierung von Vertriebsstrategien und bei der Umsetzung von Konzepten zur Neukundengewinnung für erklärungsbedürftige Produkte und Dienstleistungen. Holger Steitz ist Berater, Trainer, Redner und Autor für Vertrieb, Führung und Verhandlungstechniken im B2B-Umfeld und der Kopf von SALE DIRECT.

Mehr B2B-Vertriebs-Knowhow und Ideen für die Neukundengewinnung erhalten Sie in meinem kostenlosen E-Book “Schlüsselqualifikationen erfolgreicher B2B-Verkäufer”. Hier geht’s zum gratis Download.